Mit be-, fast andächtig geframter Stimmlage beginnt Klauß: „Servus, liebe Rapidler!“ Und setzt dann, merklich emotional, zu einer gut einminütigen Dankes- und Abschiedsrede an, die er in Fankreisen streuen ließ. Er wolle sich auf diesem Wege verabschieden. „Aber am allermeisten mag ich danke für die schöne Zeit sagen“, so Klauß, im weißen Leiberl vor einem Schwarz-Weiß-Gemälde im Hintergrund. Es seien „unvergleichliche Momente“ gewesen, die „wir gemeinsam erlebt haben“. Klauß sei „brutal stolz“ gewesen, „euer Trainer“ zu sein.“ Die Zeit in Grün-Weiß werde für immer in seinem Herzen bleiben. Deshalb wünsche er den Rapid-Fans, „dass ihr in Zukunft wieder viele, viele Erfolge feiern könnt“.

Bild: APA/ERWIN SCHERIAU, „Krone

Emotionaler Tag
Rapid hatte sich am 24. April von Klauß als Cheftrainer getrennt. Nach 17 Monaten im Amt war die 1:2-Niederlage bei Blau-Weiß Linz das letzte Pflichtspiel in seiner Ära gewesen. Auch damals sei es schon ein „sehr emotionaler Tag“ gewesen, erklärte Sportchef Markus Katzer nach der Entscheidung: „Aber Ende muss man nach vorne schauen.“

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Kommt Stöger?
Seither leitet Stefan Kulovits auf Interims-Basis die sportlichen Geschicke der Hütteldorfer Kampfmannschaft. Auch am Sonntag im Derby gegen die Austria. Die wurde zuletzt 2013 Meister – mit einem Mann als Cheftrainer, der jetzt als potenzieller Klauß-Nachfolger bei Rapid gilt: Peter Stöger.

Ansonsten dringt (für Rapid-Verhältnisse erstaunlich) wenig über die Trainersuche an die Öffentlichkeit. Immerhin aber ein emotionales Abschiedsvideo vom nunmehrigen Ex-Trainer.