
Kronen Zeitung
HARTBERGS PROKOP:
„Dann wollen wir eben als Achter in den Europacup“
Ab nach Europa! Hartbergs Cupfighter, die nur knapp im Finale gegen den WAC gescheitert sind, wollen nun über den Liga-Umweg ein Ticket für das internationale Geschäft. Allen voran Dominik Prokop, der derzeit beim Fußball-Bundesligisten eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt. Am Samstag geht es zum LASK. Ein schwerer Brocken.
Was für beeindruckende Tage liegen hinter Hartberg: Cupfinale vor einer Traumkulisse in Klagenfurt, dazu den Klassenerhalt in der Bundesliga gesichert. „Wir haben einiges in der Region bewegt“, ist Dominik Prokop stolz. „Auch wenn die Niederlage gegen den WAC im Finale sicher immer ein bisserl weh tun wird.“ Und damit auch die Chance auf ein Europacup-Ticket verpasst wurde.
In Hartberg steckt deshalb aber niemand den Kopf in den Sand. Viel mehr wurde das Motto „Jetzt erst recht“ ausgerufen. „Wir haben noch drei Spiele in der Meisterschaft, wollen dann in Topform und mit breiter Brust in Europacup-Play-off-Spiele gehen. Auch die Austria schaffte es im Vorjahr noch über den Liga-Umweg nach Europa. Das wollen wir auch. Die Austria kann da schon ein Vorbild sein. Dann wollen wir eben als Achter in den Europacup“, schmunzelt das Ex-Veilchen, das 110 Partien für die Wiener absolviert hat.
Am Samstag geht es für die Oststeirer nun aber erst einmal darum, auswärts gegen den LASK Selbstvertrauen zu tanken. Kein leichtes Unterfangen. Immerhin haben die Oberösterreicher in der Liga die letzten sieben Spiele in Folge gewonnen.
Ob der Wiener morgen gegen den LASK in der Startelf stehen wird, ist aber ungewiss. Trainer Schmid setzte den Unterschiedsspieler zuletzt immer wieder auf die Bank. Wie im Cupfinale. „Es ist keine leichte Situation für mich. Auch in diesem Finale nur von der Bank zu kommen, hat schon weh getan“, gesteht Prokop, der am Platz, wenn er spielte, oft Glanzlichter setzte. „Wir haben aber viele gute Offensivspieler, die alle spielen wollen. Doch die Plätze sind rar, da findet man sich schnell auf der Bank wieder“, weiß der Ex-Deutschland-Legionär, der aber auch sagt. „Ich habe natürlich für mich den Anspruch immer zu spielen, kann es allerdings nur bedingt beeinflussen. So kann ich eh nur die Antwort am Platz geben“, so Prokop, der seine Zukunft in Hartberg mit der Verlängerung bis 2026 vorerst geklärt hat. Und dann?
Prokop träumt vom großen Sprung
„Ich will weiter Gas geben. Ich fühle mich in Hartberg wohl, aber vielleicht gelingt mir ja auch noch einmal der große Sprung. Mit der Komfortzone gebe ich mich nie zufrieden!“ Was dabei helfen könnte? Der Einzug mit Hartberg ins internationale Geschäft.
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