Es war in vielerlei Hinsicht ein außergewöhnlicher Abend für Grealish. Allein sein Tor mutete dieser Tage schon als Seltenheit an. Zweite Spielminute: Savinho geht auf halbrechts bis zur Otulinie durch, spielt im Rückraum zwischen Fünfer und Elfer Kamerad Grealish frei, der schiebt zum 1:0 ein. Es war sein erstes Pflichtspieltor seit 22. Jänner. Damals hatte er in der Champions League bei der 2:4-Niederlage gegen PSG getroffen. Sein bis dahin letztes Liga-Tor lag – auch mehr fach verletzungsbedingt – überhaupt schon eine halbe Ewigkeit zurück: Im Dezember 2023 hatte Grealish gegen Crystal Palace genetzt. Danach fast eineinhalb Jahre nicht mehr. Bis Mittwoch.

Emotionaler Abend
Ein emotionaler Abend als für den Mann mit den üppig austrainierten Wadln. Erst, als sein Tor – das den 2:0-Sieg einleitete – auf ein emotionales Datum fiel: Am 2. April 2000, auf den Tag genau vor 25 Jahren, starb sein Bruder Keelan – plötzlicher Kindstod kurz nach der Geburt. Torschütze Jack, der große Bruder, war damals vier Jahr alt.

Bild: AFP/APA/Oli SCARFF

Bruder Keelan ist bis heute tief in Jacks Herz verankert. Das untermauerte er einerseits mit seiner Jubelgeste nach dem Führungstor – beide Hände und Zeigefinger Richtung Himmel – und andererseits mit einem hochemotionalen Interview nach dem Spiel. Da kämpfte er beim Gedanken an seinen Bruder mit den Tränen.

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Und auf Instagram widmete Grealish seinem Brüderchen auch noch ein eigenes Posting – inklusive Bild vom Grabstein. Sehr berührend.

Der 2. April 2025 wird Jack Grealish wohl noch ein Weilchen in Erinnerung bleiben.