
Kronen Zeitung
KURIOSE SZENE
Auswechslung versäumt! Kurioses Gelb-Rot für Grgic
Es war wohl eine der kuriosesten „Gelb-Roten“ der Bundesliga-Geschichte. Unbewusster Hauptdarsteller: Rapids Lukas Grgic. Der – wie viele Beobachter – danach die Welt nicht mehr verstand.
Die 70. Spielminute bei Rapid gegen Salzburg. Lukas Grgic, zuvor angeschlagen vom Feld gegangen, will zurück auf den Rasen. Er bekommt das „Go“ von Schiedsrichter Alexander Harkam – zumindest scheint Grgic es gesehen und einschlägig interpretiert zu haben -, läuft rein. Das Verrückte: Er hat offenbar nicht bekommen, dass er eigentlich soeben ausgewechselt wurde. Rapid steht plötzlich zu zwölft am Platz. Was natürlich regelwidrig ist. Grgic sieht die gelbe Karte, seine zweite in diesem Spiel, ergibt Gelb-Rot. Er versteht – ebenso wie sein Trainer Robert Klauß – die Welt nicht mehr.
Sehr kurios
Es bleibt kurios. Die „Gelb-Rote“ hält zwar, Rapid darf aber trotzdem zu elft weiterspielen. Weil Grgic ja ausgewechselt war. Er also auf dem Feld stand, aber durch seine Auswechslung theoretisch ja auf der Bank sitzend die zweite Gelbe abstaubte. Sehr kurios.
„Wird nie wieder passieren“
Ist Grgic damit in der nächsten Runde gesperrt? Das bleibt abzuwarten. Nach Spielende machte Schiri Harkam Rapid zumindest dezent Hoffnung. Er sprach im „Sky“-Interview von einer „Verkettung unglücklicher Umstände, die so wahrscheinlich nie wieder passieren“. Schlussfolgerung? „Im Sinne des Sports könnte man in diesem Fall eine Entscheidung treffen, die für alle Beteiligten befriedigend ist.“ Was immer das bedeuten mag.
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