Wäre das 1:4 nicht schon schlimm genug gewesen, fing auch noch kurz vor Schluss der argentinische Keeper Emiliano Martinez nach einem Rückpass zum Gaberln an. Dies sorgte nicht nur bei den brasilianischen Fans, sondern auch bei seinem Trainer Lionel Scaloni für Unmut. Dieser forderte seine Spieler dazu auf, dem Gegner mehr Respekt zu zeigen.

Auch Barcelona-Star Raphinha wird den gestrigen Abend schnell vergessen wollen. Im Vorfeld hatte dieser die Stimmung in Argentinien durch ein Interview angeheizt, in dem er sich besonders siegessicher zeigte. „Wir schlagen sie, da bin ich mir sicher. Auf dem Platz und neben dem Platz, wenn das nötig ist“, erklärte der Brasiliener im Vorfeld – mit Nachspiel. Nach Spielende konfrontierten mehrere Argentinier den Barcelona-Star, dieser musste von seinen Mitspielern zurückgehalten werden.

⚡️ Im Trend

BUNDESLIGA IM TICKER

Hartberg gegen Austria Klagenfurt, LIVE ab 17 Uhr

NACHFOLGER ANTE PORTAS

Nach Peinlich-Pleite: Brasilien feuert Teamchef

„Neymar würde mit einem Bein besser spielen“
Die Niederlage sorgte auch in der Heimat für viel Aufregung. „Diese Spieler sind zu gut, um so eine schlechte Einstellung zu haben,“ schimpfte Ex-Teamspieler Felipe Melo. „An alle, die sagen, wir bräuchten Neymar nicht mehr: Er würde mit einem Bein besser spielen.“ Die brasilianischen Medien sprachen unter anderem von einem „Massaker“ und verglichen die Niederlage sogar mit dem 1:7-Debakel von der WM 2014 gegen Deutschland.

Argentinien qualifiziert, Brasilien muss warten
Während sich die Argentinier mit dem gestrigen Sieg schon fix für die WM-Endrunde 2026 qualifiziert haben, müssen sich die Brasilianer noch gedulden. Derzeit stehen sie mit 21 Punkten auf dem vierten Platz der südamerikanischen Qualifikationsgruppe. Dennoch bleibt das WM-Ticket in Greifweite.