„Wir werden das vor dem Spiel thematisieren. Der Block West ist ein Anker von uns, vor allem, wenn wir darauf zu spielen. Das fällt jetzt weg, das tut weh.“ Wenn Klauß seine Kicker auf Salzburg vorbereitet, muss Rapids Trainer auch die Tribünen, die Atmosphäre mit einbeziehen. Das ist nicht ungewöhnlich, diesmal aber anders - denn für grün-weiße Verhältnisse wird der Start in die Meistergruppe trostlos.

Bild: GEPA

Morgen kommt die Teil-Sperre nach den Hartberg-Randalen zum Tragen, der Block West und die zweite Hintertortribüne (zusammen rund 9000 Plätze) müssen leer bleiben. Was offenbar viele abschreckt. Denn gestern waren erst 10.000 (von 17.000) Tickets weg.

Minus-Rekord
Die rund 4900 Abonnenten von den gesperrten Tribünen bekommen zwar von Rapid eine Gutschrift, haben aber keine Lust, sich eine weitere Karte zu kaufen. Einen alternativen Fansektor (wie 2018 gegen St. Pölten) hat der Liga-Senat verboten. „Anscheinend glauben viele, es ist ein komplettes Geisterspiel“, rätselt man in Hütteldorf.

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Weniger als 15.200 Fans, im Hochsommer beim 2:0 gegen WSG Tirol, sind in der Saison noch nie ins Allianz-Stadion gepilgert. Aber der morgige Hit ist für Rapid, bei sechs Punkten Rückstand nach der Teilung auf Sturm und die Austria, richtungsweisend, wenn man im Titelkampf mitreden will. Auch wenn Klauß die Bedeutung relativiert: „Jeder will gut starten, jetzt ist jedes Spiel richtungsweisend. Wenn wir neun der zehn Spiele gewinnen, ist es mir egal, welches wir verlieren.“

PS: Für das Viertelfinale der Conference League gegen Djurgarden sind über 20.000 Tickets weg. Das zieht!