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STURM GEGEN GAK

Grazer Derby: Zeit für neue „Helden“ ist da

Volker Silli

Beim 200. Grazer Fußball-Derby – dem ersten auf Bundesliga-Niveau seit 17 Jahren – präsentieren Sturm und GAK am Samstag in der ausverkauften Merkur Arena ein Heer von neuen Spielern. Schwarz und Rot könnten allein mit ihren Zugängen beinahe zwei Teams stellen.


Meister Sturm hätte mit Malick Yalcouye, Tochi Chukwuani, Emanuel Aiwu, Emir Karic, Daniil Khudyakov, Lovro Zvonarek, Erencan Yardimci und Amady Camara (ohne den verletzten Arjan Malic) noch acht echte Derby-Debütanten zur Verfügung. Beim GAK ist Petar Filipovic gesperrt, Martin Kreuzriegler rekonvaleszent – aber Jacob Italiano, Romeo Vucic, Moritz Eder, Dennis Dressel, Dominik Frieser, Gabriel Zirngast und Murat Satin machen sich bereit. Sowie Tio Cipot, für den es gegen die Schwarzen ein brisantes Match wird.

Zwei Gesichter
Malick Yalcouye könnte am Samstag mit 18 Jahren Sturms jüngster Derby-Beitrag sein. Die Brighton-Leihgabe (für die der Premier-League-Klub sieben Millionen Euro an Göteborg überwiesen hat) hat bei Sturm voll eingeschlagen, beim 5:0 gegen Salzburg sein erstes Tor erzielt. In Sturms Chefetage wird darüber geschmunzelt, dass der Doppelstaatsbürger (den Mali gerne für sein Team hätte, er selbst aber die Elfenbeinküste bevorzugen würde) „zwei Gesichter“ hätte. Abseits des Platzes ist er schüchtern, vermeidet jeden Blickkontakt – doch sobald er den Rasen betritt, wirkt’s so, als hätte er ein Superhelden-Cape umgeschnallt. Dann lernen ihn Gegner und Referees lautstark kennen. Im „Kampfmodus“ hat er die Herzen des schwarzen Lagers im Sturm erobert.

Bild: GEPA/GEPA pictures

Beim GAK könnte Italo-Leihgabe Tio Cipot (im Besitz von Spezia) mit 21 der Jüngste sein. Mit Sturms Tomi Horvat hat der Serie-A-erfahrene Offensivmann einst mit Mura Murska Sobota den slowenischen Titel geholt: „Tomi und ich sind enge Freunde, aber diesmal sind wir Rivalen, denn ich habe gehört, was dieses Derby in Graz bedeutet. Das ist wirklich groß!“

Einmal hat Tio bisher für den GAK (gegen BW Linz) eingenetzt, natürlich würde er seine Trefferquote gerne auf den Stand des slowenischen U21-Teams bringen: Dort hat er in der EM-Qualifikation sechs Volltreffer verbucht – letzte Woche hat er Österreich beim 1:1 die letzten EM-Chance genommen. Das hat Leon Grgic gar nicht geschmeckt. Ein Sieg im Derby wäre für den Sturm-Angreifer wohl eine große Genugtuung.


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