
Kronen Zeitung
STURM-JAGD GEHT WEITER
WAC hält Meister-Traum gegen BW Linz am Leben!
Der Wolfsberger AC darf weiter vom Double träumen! Denn am Sonntag verkürzte der Cup-Sieger den Rückstand auf Spitzenreiter Sturm im Meister-Rennen der Fußball-Bundesliga mit einem verdienten 2:0 (1:0) gegen Blau-Weiß Linz wieder auf drei Punkte ...
Der WAC hat zwei Runden vor Saisonende alles in der eigenen Hand und bleibt nach dem achten Spiel das einzige ungeschlagene Team in der Meistergruppe. Die Linzer mussten indes einen Rückschlag im Kampf um das Europacup-Playoff einstecken.
Vor 4755 Zuschauern in der Lavanttal-Arena traf Markus Pink für die überlegenen Gastgeber bereits in der 6. Minute zur Führung. Für den 34-jährigen Torjäger war es der vierte Saisontreffer. In der zweiten Hälfte erhöhte Maximilian Ullmann (53.).
Die Mannschaft von Trainer Dietmar Kühbauer könnte eine historische Saison in den verbleibenden zwei Spielen gegen die Wiener Austria und auswärts gegen Sturm krönen, die Oberösterreicher von Gerald Scheiblehner empfangen im Rennen um Platz fünf noch Salzburg und sind bei der Austria zu Gast.
WAC deutlich überlegen
Nach einer Schweigeminute für den am Mittwoch verstorbenen Bürgermeister der Stadt Wolfsberg, Hannes Primus, gelang dem WAC ein Traumstart. Die Kühbauer-Elf jubelte direkt nach der ersten Offensivaktion, einen perfekt ausgespielten Konter vollendete Pink eiskalt. Der Routinier drückte eine lange Hereingabe von Adis Jasic an der zweiten Stange über die Linie, zuvor hatte Thierno Ballo mit einer Seitenverlagerung die Räume geöffnet. Dem WAC gehörte die Anfangsphase, Pink zwang BW-Tormann Radek Vitek nach einem Solo mit einem Distanzschuss zu einer Parade (13.).
Ein Chancen-Feuerwerk blieb in der Folge aus, beide Defensivreihen ließen wenig zu. Bis zum ersten gefährlichen Torschuss der Linzer dauerte es bis zur 38. Minute, Ronivaldo verzog von der Strafraum-Grenze aber deutlich. Dem Ausgleich näher kam der neu in die Startelf gerückte Fabio Strauss, dessen Kopfball nach einem Eckball via Lattenpendler knapp vor der Linie landete (43.). Kurz darauf brachte Alem Pasic den Ball aus kurzer Distanz im WAC-Tor unter, Schiedsrichter Christian-Petru Ciochirca pfiff wegen eines Handspiels aber korrekterweise ab.
Erneut Blitzstart
Nach dem Seitenwechsel nahm der eingewechselte Conor Noß Maß, schoss aber knapp am WAC-Gehäuse vorbei (47.). Direkt im Gegenzug prallten Ballo und Vitek weit vor dem BW-Tor zusammen, die Aktion wurde zum Ärger von Kühbauer ohne Foulpfiff bewertet. Die Scheiblehner-Truppe kam zwar besser ins Spiel, doch wie in der ersten Hälfte jubelte der WAC: Eine Ballo-Hereingabe in den Rückraum versenkte Ullmann vom Elfmeterpunkt im linken Eck. Kurz darauf hatte Ballo die große Chance zur Vorentscheidung, sein Schuss ging knapp am langen Eck vorbei (57.). Im Zentrum ärgerte sich der einschussbereite Pink.
Der WAC verwaltete den Vorsprung souverän, von Blau-Weiß kam in der Offensive nur mehr wenig. Stattdessen waren die Wolfsberger näher am 3:0, „Joker“ Erik Kojzek verpasste einen Ballo-Stanglpass knapp (78.). In der 89. Minute scheiterten die Linzer nach einem Eckball durch Pasic wieder an der Latte.
Das Ergebnis:
Wolfsberger AC – Blau-Weiß Linz 2:0 (1:0)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 4755 Zuschauer, SR Ciochirca
Tore: 1:0 (6.) Pink, 2:0 (53.) Ullmann
Gelbe Karten: keine
WAC: Polster – Baumgartner, Nwaiwu, Wimmer – Jasic (64. Matic), Piesinger, Agyemang (84. M. Diabaté), Ullmann – Zukic (72. Atanga) – Pink (64. Kojzek), Ballo (84. Gattermayer)
BW Linz: Vitek – Pasic, Maranda, Strauss – Anderson, S. Diabaté, Wähling (81. Dantas), Pirkl (71. Gölles) – S. Seidl (46. Noß), Ronivaldo, Dobras (71. Schmidt)
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