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Kronen Zeitung

vor 6 Stunden
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ALABA & CO. GEFORDERT

Serben versprechen ÖFB-Elf in Belgrad „Spektakel“!

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Serbiens Fußball-Nationalmannschaft hat Wien nach dem 1:1 im Playoff-Hinspiel der Nations League voller Zuversicht verlassen. „Sie können ein besseres serbisches Team erwarten“, versprach Teamchef Dragan Stojkovic vor dem Rückspiel am Sonntag (18 Uhr) in Belgrad. Dann stehen ihm zahlreiche Stammspieler, insbesondere in der Abwehr, nach Sperren wieder zur Verfügung.


Serbiens Presse feierte das mit einer Notelf erreichte Remis. „Die ‘Adler‘ wurden von Beute zu Jägern“, titelte das Boulevardblatt „Informer“. „Es ist klar, dass uns in Belgrad ein wahres Spektakel erwartet.“ Mit dem 1:1 hätte Serbien einen „großen Schritt“ gemacht, auch bei der kommenden Auflage 2026 in der höchsten Spielklasse der Nations League vertreten zu sein, ergänzte die Zeitung „Blic“. „Alles ist bereit, aber der letzte Schritt fehlt noch.“

Das Ziel eines Verbleibes in der Liga A sei klar, betonte Stojkovic. „Wir haben etwas Gutes erreicht, es ist eine gute Ausgangsposition“, meinte der 60-Jährige. Schon im Vorfeld hatte er angekündigt, ein Remis in Wien sofort unterschreiben zu wollen. „Das Einzige, womit ich nicht zufrieden bin, ist, dass ich nicht auf dieses Ergebnis gewettet habe“, scherzte der frühere Mittelfeld-Regisseur nach Spielende.

Stojkovic hofft auf Fan-Unterstützung
Als Favoriten sieht Stojkovic die Serben im eigenen Stadion dennoch nicht. „Ich glaube, dass im Rückspiel keiner einen richtigen Vorteil hat“, sagte der Chefcoach, der die „Orlovi“ (Adler) seit vier Jahren betreut. „Wir setzen auch auf unser Publikum und die Energie, die uns die Zuschauer geben.“ Die 55.000 Plätze im „Marakana“ genannten Stadion Rajko Mitic waren am Freitag aber bei weitem noch nicht ausverkauft.

Lob gab es trotz dessen mittlerweile zwei Jahre anhaltender Torsperre im Nationalteam für Stürmerstar Dusan Vlahovic. „Es freut mich, wie er das Spiel angeht, dass er defensiv sehr viel arbeitet und der Mannschaft immer helfen will“, betonte Stojkovic. „Es hat nicht viel gefehlt und er hätte getroffen. Seine Chance kommt schon in ein paar Tagen in Belgrad.“

Rückkehr der Abwehrstars Milenkovic und Pavlovic
Dann können die Serben auch wieder auf die Abwehrstars Nikola Milenkovic vom Premier-League-Überraschungsteam Nottingham Forest und den Ex-Salzburger Strahinja Pavlovic von AC Milan sowie Salzburg-Außenverteidiger Aleksa Terzic und Offensivmann Andrija Zivkovic von PAOK Saloniki zurückgreifen. „Wir werden einige Änderungen im Team vornehmen“, versicherte Stojkovic, der sich nach dem Hinspiel auch mit ÖFB-Stürmer Marko Arnautovic austauschte. „Wir haben ein bisschen gescherzt. Er ist ein toller, mächtiger Spieler.“

Offen bleibt, welche Auswirkungen die Massenproteste gegen die Regierung in Belgrad am vergangenen Wochenende auf die Stimmung beim Rückspiel haben. Drei Spieler, die in Wien in der Startformation standen, verdienen ihr Geld in Russland. Nicht alle serbischen Medien waren nach dem Auftritt im Ernst Happel Stadion euphorisch. „Wir haben ein Spiel mit nicht sehr hoher Qualität gesehen, in dem die Heimmannschaft den besseren Eindruck hinterlassen hat“, kommentierte etwa die regierungskritische Zeitung „Danas“.


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