
Kronen Zeitung
vor 11 Stunden
Bild: GEPA
KÄRNTNER LIGA STARTET
Ex-Austria-Verteidiger will bis 51 Jahre spielen
Duracell-Häschen, Oldie-Hexer, Staubsauger und Champions-League-Flair – die Fußball-Kärntner-Liga hat zum Frühjahrsstart ab Freitag wieder viel zu bieten! Die „Krone“ nimmt die noch aktiven Ex-Stars unter die Lupe:
Das runde Leder rollt wieder im Fußball-Unterhaus! Ab Freitag startet die Kärntner Liga in die Frühjahrssaison – und mit ihr auch einige Ex-Profis. Die „Krone“ nimmt die Stars der vierthöchsten Spielklasse unter die Lupe:
- Alexander Kofler (38). 214 Bundesliga-Einsätze für WAC, 16 in der Europa League – der Keeper von Leader Velden hat schon einiges erlebt. Und will heuer den nächsten Meilenstein setzen: Mit den Casino-Kickern erstmals in die Regionalliga aufsteigen! „Ich bleibe sicher, spiele noch, solange es mir Spaß macht!“, betont Kofler, der auch als Co-Trainer und Video-Analyst fungiert, eine Tormannschule leitet. Nach seinem Fingerbruch und vier (!) Operationen ist er wieder fit.
- Aljaz Cotman (30). Der slowenische Keeper will mit Schlusslicht Donau den Klassenerhalt packen. Einst kickte er in der U21 von Wolverhampton, holte mit Maribor als Ersatzgoalie dreimal den slowenischen Titel, saß einst in der Champions League gegen Sevilla, Chelsea und Sporting Lissabon auf der Bank.
- Manuel Wallner (36). 54 Bundesliga-Partien, 88 in der 2. Liga, eine in der Europa League. Der Klagenfurter Innenverteidiger hat u.a. für die Austria Wien (vier in der Bundesliga, 19 für die Young Violets in der 2. Liga), Wr. Neustadt und Grödig als Verteidiger seine Knochen hingehalten. Heute werkt der Dreifachpapa als Polizist und will bei seinem Jugend- und „Herzensklub“ KAC die Karriere ausklingen lassen. „Aber mein Onkel Wolfgang hat bis 44 Jahre, mein Papa Josef sogar bis 51 Jahre gespielt – das wäre ja vielleicht so ein Ziel. Mit meinem guten Auge und Stellungsspiel sollte sich das ausgehen“, grinst Wallner.
- Roland Putsche (33). Der ehemalige Südafrika-Legionär (Pokalsieger mit Cape Town) und WAC-„Staubsauger“ (67 Topliga-Partien) geht mit Velden auf sein „Triple“ los: Nach dem Meistertitel in der 1. Klasse und Unterliga, will er es nun in der Kärntner Liga schaffen. „Aber dann spiele ich mit dem Gedanken, meine Karriere zu beenden – aus Zeitgründen. Ein Aufstieg wäre ein toller Abschluss“, so der Haimburger.
- Amir Dervisevic (32). Die Transferbombe von ATUS Ferlach soll jetzt im Abstiegskampf zünden. Selbst die gegnerischen Trainer waren in den Winter-Tests von der Qualität des slowenischen Regisseurs beeindruckt. Kein Wunder, spielte der 1,95-m-Mann doch 123 Partien in Sloweniens 1. Liga, holte da mit Maribor drei Meistertitel und einen Pokalsieg, lief fünfmal in der Europa League auf, saß einst in der Champions League gegen Sevilla, Spartak Moskau und Sporting Lissabon auf der Bank und versuchte sich sogar in Indiens Superliga.
- Mario Kröpfl (35). Für Austria Kärnten, WAC und zuletzt Hartberg 41 Partien in der Bundesliga absolviert, in der 2. Liga in 161 Matches 34 Goals und 51 Assists produziert – der Flügelspieler ist auch Veldens Offensiv-Waffe: Als Flankengott (zwölf Assists), Knipser (7 Tore) und Duracell-Häschen. „Mit Nico Modritz hat er die besten Ausdauerwerte des Teams – beide laufen mehr als zwölf Kilometer pro Spiel“, lobt Velden-Coach Marcel Kuster seinen Schützling, der selbst sagt: „Ich fühle mich nicht wie 35, sondern wie 25!“
- Mihret Topcagic (36). Der Dreifach-Papa blickt auf eine Profi-Vita zurück, die ihresgleichen sucht – mit Stationen in Kasachstan, Litauen, Kroatien und der heimischen Bundesliga (96 Einsätze). Auch in der Kärntner Liga bleibt der Klagenfurter KAC-Stürmer selbstkritisch. „Tabellenrang 10 ist nicht mein Anspruch, das gefällt keinem von uns. Wir wollen nun im Frühjahr ein anderes Gesicht zeigen“, so der Sechsfachtorschütze.
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