Rheindelta-Derby auf den Spuren der Grazer

Elred Faisst

Mehr als 800 Zuschauer pilgerten am Samstag ins Stadion Müß, um die beiden Rheindeltaklubs Fußach und Höchst spielen zu sehen. „Die Tribüne war bis auf den letzten Platz gefüllt, das habe ich hier noch nie erlebt“, sagt Fußach-Coach Bernhard Erkinger. Der dieses Derby mit dem Duell Sturm Graz gegen GAK verglich.

„Die Rivalität zwischen den beiden Nachbarn ist auch hier riesengroß. Verlieren ist einfach verboten.“ Das bestätigte auch der Höchster Sportchef Michael Gehrer: „Gegen den Nachbarn zu gewinnen, ist immer etwas Besonderes.“ Ruhig und fair ging es trotz der großen Rivalität auf den Rängen zu und her.

Nach dem 3:0-Sieg jubelte nur Fußach, die Höchster schlichen am Ende mit hängenden Köpfen vom Feld. Für Erkinger war der Sieg seiner Elf verdient: „Wir waren das klar bessere Team: Aber es gab noch Luft nach oben. Wir hätten den Sack schon viel früher zumachen und mehr Treffer erzielen können.“ Gehrer hingegen bedauerte den unglücklichen Beginn, denn schon nach drei Minuten erzielten die Hausherren durch Christoph Kobleder die 1:0-Führung. „Damit wurde der Matchplan schon früh über den Haufen geworfen.“

Bild: Maurice Shourot

Standortbestimmung
Fußach ist sogar auf einem Aufstiegsplatz angekommen. Aber Erkinger warnt: „Mit Andelsbuch, Schwarzenberg und Leader Großwalsertal warten drei harten Brocken auf uns. Danach wissen wir, wo wir wirklich stehen.“

Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at