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NACH SCHÜTZENFEST

Bei dieser Frage wurde Bayerns Kompany emotional

krone Sport

Bayern feierte zum Champions-League-Auftakt ein 9:2-Schützenfest gegen Zagreb. Im Anschluss wurde Trainer Vincent Kompany bei der Pressekonferenz bei einer Frage emotional, erzählte dabei sogar von seiner Lebensgeschichte.


Was er davon halten würde, dass viele Leute denken, Bayern sei viel größer als er, wollte ein Journalist vom Belgier wissen. Sprich: Der deutsche Rekordmeister sei eine Nummer zu groß für ihn.

Bild: AFP/APA/Michaela STACHE

Da musste Kompany zunächst schmunzeln: Davon halte er „gar nichts“ und eigentlich möchte er sich nicht weiter dazu äußern. „Aber ich werde es auf eine schnelle Art und Weise tun, nur um etwas zu demonstrieren“, so Kompany.

Bild: AFp

„Wie groß waren meine Chancen?“
„Ich bin im Nordviertel von Brüssel geboren, mein Vater war ein Flüchtling aus Kongo. Wie groß waren meine Chancen, jemals auch nur einen Fuß in die Premier League zu setzen und dort als Spieler etwas zu gewinnen, außerdem für die Nationalmannschaft zu spielen? Wenn man die Wahrscheinlichkeit und die Chancen betrachtet, die ich hatte, dass das passiert, wären das wohl 0,00 Prozent gewesen. Und jetzt bin ich ein Trainer“, führte der Belgier aus.

Man müsse sich immer die Frage stellen, ob man aufhört, an sich selbst zu glauben, nur weil andere Leute das sagen. Höre man auf, an das zu glauben, was man erreichen kann, weil man weiß, dass die Chancen sehr gering sind? „Die Mentalität muss die sein, weiterzumachen. Und wenn man am Ende scheitert, dann scheitert man eben. Aber man wird von Mal zu Mal besser, das ist extrem wichtig“, so Kompany.

Bild: AFP/APA/Michaela STACHE

„Nehme ich nicht wirklich persönlich“
Dass im Netz viel über ihn geschrieben werde, „nehme ich wirklich nicht persönlich. Aber es stellt sich immer die Frage, ob man wegen dem, was andere Leute denken und sagen, aufhören soll. Ich sage nein. Wir sollten die Menschen ermutigen, erfolgreich zu sein, Grenzen zu überwinden und etwas zu erreichen“, schloss Kompany seinen Monolog. Um sich dann lächelnd zu entschuldigen, weil er „nicht so lange antworten“ hätte sollen. „Tut mir leid, Leute“, sagte er in Richtung der Reporter.


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