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Kronen Zeitung

26.07.2024, 11:46 Uhr
LOSC LilleFrankreich

EX-BVB-KICKER KLAGT

Transfer-Streit eskaliert: „Mit Füßen getreten“

krone Sport

Der Streit um den Transfer von Ex-BVB-Kicker Thomas Meunier zu LOSC Lille hat die nächste Stufe erreicht. Nachdem sein ehemaliger Verein Trabzonspor gar mit einer Klage gedroht hatte, feuert der Belgier jetzt mit einem Statement zurück. Sein Name sei mit Füßen getreten worden, klagt Meunier und wirft den Türken ein falsches Spiel vor. 


„Ich habe mich zu 100 Prozent an die mit und von Trabzonspor vereinbarten und genehmigten Vereinbarungen gehalten. Es gab eine Klausel, die es mir ermöglichte, meinen Vertrag bis spätestens 15. Juli 2024 im Falle eines Wechsels zu einem nicht türkischen Verein einseitig und kostenlos zu kündigen“, stellt der Verteidiger auf X klar. Er hatte vor wenigen Tagen Gebrauch von einer Klausel gemacht, die ihm eine einseitige Vertragskündigung ermöglichte. 

Trabzonspor-Präsident Ertugrul Dogan hatte zuletzt mit einer Klage wegen Vertragsverletzung gedroht. Ob sich der 32-Jährige an alle Spielregeln gehalten hat, bezweifeln die Trabzonspor-Verantwortlichen. „Fünf Minuten vor Ablauf der Frist, hat er uns eine E-Mail geschickt, die uns sehr verärgert hat. Er teilte uns mit, dass er seinen Vertrag um 23.55 Uhr einseitig gekündigt hat.“, so Dogan gegenüber türkischen Medien. Allerdings, so der Präsident, habe Lille nicht, wie vereinbart, vorab Kontakt zu Trabzonspor gesucht. 

Meunier schießt zurück
„Ich stelle den Sachverhalt richtig“, kündigte unterdessen Meunier auf X an. Der türkische Klub hätte seinen Namen und seine Prinzipien nämlich ohne Grund mit Füßen getreten. „Ich habe mich schon damit abgefunden, eine weitere Saison in der Türkei zu spielen, als der französische Verein Lille sich am 15. Juli gegen 18 Uhr bei mir meldete. Um 21.30 Uhr kam ich aus meinem Urlaub in Griechenland zurück und schickte Trabzonspor umgehend das Dokument, mit dem ich meine Ausstiegsklausel aktivieren konnte. Lille hat Trabzonspor zur gleichen Zeit kontaktiert“, schildert der Belgier seine Sicht der Dinge.



Trabzonspor habe anschließend sogar bestätigt, dass man die Anfrage erhalten habe. Wenngleich er sich allgemein noch bei vielen Leuten im Verein bedankte, gab er den Verantwortlichen noch eine Breitseite mit: „Abschließend nehme ich die unangemessenen und beleidigenden Kommentare zur Kenntnis, die in der Presse verbreitet wurden, und behalte mir das Recht vor, rechtliche Schritte gegen die Lügner einzuleiten, die kein Problem damit haben, in der Presse zu schimpfen und ihre Verbitterung, begleitet von Lügen, zu verbreiten.“ 


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