Wahnsinn – der nächste Euphoriekiller, die Hiobsbotschaften für Österreichs Teamchef Ralf Rangnick reißen nicht ab!

Nach den Kreuzband-Opfern David Alaba, Sasa Kalajdzic und Xaver Schlager ist der nächste hochkarätige EURO-Ausfall bei Österreichs Team fix: Goalie Alex Schlager, der am Sonntag beim Liga-Hit in Hütteldorf beim Aufwärmen w.o. gab, wurde bereits gestern in Innsbruck am linken Knie operiert. Die Saison ist für den 28-Jährigen vorbei.

Bild: GEPA/GEPA pictures

Mehr Details wollte der Klub erst nach dem Eingriff bekannt geben, aber es handelt sich um eine Meniskusverletzung – damit hat Schlager leider gar keine Chance, beim EURO-Auftakt am 17. Juni in Düsseldorf gegen Frankreich dabei zu sein. Im schlimmsten Fall droht Schlager sogar eine monatelange Pause.

So ein Pech hatte Österreich vor einer Europameisterschaft noch nie:

2008 verpasste „nur“ Goalie Helge Payer das Heim-Spektakel, hatte dabei aber noch Glück im Unglück, weil der „Teilverschluss der Venen“ rechtzeitig erkannt worden ist – sonst hätte Lebensgefahr bestanden.

2016 hatte Teamchef Marcel Koller alle Stützen an Bord, einzig Marc Janko und Aleks Dragovic waren angeschlagen, nicht ganz fit.

Und für die EURO 2021 kämpfte sich Kapitän Julian Baumgartlinger in Rekordzeit nach dem Kreuzbandriss zurück, kam zu einem Kurzeinsatz. Für das Knie war das Blitz-Comeback aber nicht förderlich.

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Und jetzt? Nach dem 6:1 gegen die Türkei hat es Rangnick davor gegraust, Spielern absagen zu müssen (Stichwort: „Ich habe keine Rose für dich“) – jetzt funkt Österreichs Teamchef bald SOS, hat er keine Qual der Wahl mehr. „Auf einigen Positionen können wir Ausfälle besser verkraften als auf anderen. Wir haben nicht die Breite wie Frankreich, Spanien oder Belgien“, hatte der Deutsche stets betont. Der Erfolg bei der EURO hänge auch vom Kern der Mannschaft ab. Der zerbröselt ohne Goalie Alex Schlager, Abwehrchef Alaba und Mittelfeld-Herz Xaver Schlager.

Pentz wieder „Einser“
Zumindest im Tor ist die Alternative klar: Patrick Pentz, derzeit mit Bröndby in Dänemark im spannendsten Titelkampf Europas (die Top 4 sind nur durch drei Punkte getrennt) voll gefordert, wird zwischen den Pfosten stehen. Der 27-Jährige war schon in der Nations League phasenweise Rangnicks erste Wahl. Als Ersatz haben wohl Tobias Lawal (LASK) und Niklas Hedl (Rapid) jetzt ihre Deutschland-Tickets fix.