Nach dem 3:2-Auswärtssieg in Paris ging der FC Barcelona auch im Rückspiel früh mit 1:0 in Führung. Eine Rote Karte für Verteidiger Ronald Araujo wegen einer Notbremse brachte aber die Wende, die im 4:1-Sieg für die Pariser endete.

Ilkay Gündogan sparte nach dem Spiel nicht mit Kritik an Araujo. „Es ist schwer, es zu sagen ... aber in diesen entscheidenden Momenten muss man sich schon sicher sein, dass man den Ball trifft“, sagte er über seinen Teamkollegen bei CBS Sports. „Ich weiß nicht, ob er den Ball berührt oder nicht. Ich ziehe es aber vor, ein Tor zu kassieren oder sogar ein Eins-gegen-eins zuzulassen. Ich weiß nicht, ob er an den Ball kommt oder nicht, aber ich gebe dem Torwart die Chance, den Schuss zu halten. Oder ich kassiere ein Tor.“

„Wir dürfen ihn nicht schießen lassen“
Zu zehnt war Barcelona nach der Halbzeitpause chancenlos. „Wenn man so früh mit einem Mann weniger spielt, ist das Spiel gelaufen“, haderte Gündogan, den auch der Gegentreffer zum 1:2 durch Vitinha ärgerte. „Da musst du rausgehen und ihn abdrängen. Wir dürfen ihn nicht schießen lassen, er war komplett frei. Das ist nichts, was wir nicht trainiert hätten. Der Spieler, der am nächsten zum Ball steht, muss rausrücken und ihn abdrängen.“

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Gelbe Karte statt Elfmeter
Nicht nur die Leistung mancher Mitspieler, sondern auch die von Schiedsrichter Istvan Kovacs sorgte für Kopfschütteln beim DFB-Kicker. In der 64. Minute war Gündogan im Strafraum zu Fall gebracht worden – ein Pfiff blieb jedoch aus.

„Der Gegner hat mich eindeutig geblockt. Ich habe dem Schiedsrichter gesagt, dass es ein Elfmeter war und stattdessen habe ich eine Gelbe Karte bekommen“, schimpfte Gündogan. Ein Abend zum Vergessen für die Katalanen …