Eine Teilnahme bei einem Großereignis ist für viele Fußballspieler ein absolutes Karrierehighlight. So auch für Kicker der österreichischen Bundesliga. Die kommende Europameisterschaft in Deutschland wirft ihren Schatten bereits voraus und die „Krone“ weiß, wie viel EURO in der heimischen Spielklasse steckt.

„Für einen jungen Spieler gibt es nichts Größeres“
Die meisten potenziellen Kandidaten tummeln sich in den Reihen von Meister Salzburg. Von den neun möglichen Spielern haben allerdings nur zwei ein fixes Ticket (vorausgesetzt, sie sind einsatzbereit). Alex Schlager wird als Österreichs Nummer eins in das Turnier gehen, ist im Tor gesetzt. „Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nie daran denke“, kann der Goalie es kaum noch erwarten. Genau wie Strahinja Pavlovic, der aus Serbiens Team nicht wegzudenken ist: „Ich bin sehr aufgeregt, nach der WM auch bei der EM zu spielen. Für einen jungen Spieler gibt es nichts Größeres.“

Bild: GEPA pictures

Neben dem Duo gelten auch Flavius Daniliuc, Luka Sucic und Aleksa Terzic als aussichtsreiche Anwärter. Bei den beiden Letztgenannten ist das Thema Fitness entscheidend, beide waren zuletzt oft verletzt.

Sturms Kiteishvili dabei
Aber nicht nur eine Bullen-, sondern auch eine größere Sturm-Abordnung dürfte nach Deutschland reisen. Gleich fünf Spieler haben ihr Ticket wohl fix in der Tasche. Ganz besonders groß wird die Vorfreude bei Otar Kiteishvili sein. Seine Georgier, für die auch Sandro Altunashvili vom WAC aufläuft, haben sich zum ersten Mal überhaupt für die EM qualifiziert.

Bild: APA/AFP/Vano SHLAMOV

Sturms Slowenen Tomi Horvat und Jon Gorenc Stankovic dürfen sich auf ein Duell mit Titelfavorit England freuen. Auch ÖFB-Kicker Alexander Prass und der Tscheche Vitezslav Jaros müssen ihren Sommerurlaub wohl etwas nach hinten verschieben.

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Austria Lustenau glaubt noch an das Wunder

Hartberg drückt Max Entrup die Daumen. Nach seinem Premierentor gegen die Türkei hat der Stürmer gute Chancen auf ein Ticket. Der LASK stellt mit dem Ukrainer Makysm Talovierov nur einen ernsthaften Aspiranten. 

Sehr gute EM-Chancen:
Alexander Schlager – Salzburg – Österreich 
Strahinja Pavlovic – Salzburg – Serbien 
Alexander Prass – Sturm Graz – Österreich
Otar Kiteishvili – Sturm Graz – Georgien
Jon Gorenc Stankovic – Sturm Graz – Slowenien
Tomi Horvat – Sturm Graz – Slowenien
Vitezslav Jaros – Sturm Graz – Tschechien
Maximilian Entrup – Hartberg – Österreich
Makysm Talovierov – LASK – Ukraine
Sandro Altunashvili – WAC – Georgien
Gute EM-Chancen:
Flavius Daniliuc – Salzburg – Österreich
Luka Sucic – Salzburg – Kroatien
Aleksa Terzic – Salzburg – Serbien
Leopold Querfeld – Rapid – Österreich Außenseiterchancen:
Maurits Kjaergaard – Salzburg – Dänemark
Roko Simic – Salzburg – Kroatien
Peter Ratkov – Salzburg – Serbien
Samson Baidoo – Salzburg – Österreich
David Schnegg – Sturm Graz – Österreich
Max Johnston – Sturm Graz – Schottland
Niklas Hedl – Rapid – Österreich
Matthias Seidl – Rapid – Österreich
Marco Grüll – Rapid – Österreich
Christoph Lang – Rapid – Österreich
Marin Ljubicic – LASK – Kroatien

Wiener Klubs zittern
Und die Wiener Klubs? Von der Austria wird wohl keiner dabei sein, bei Rapid darf ein rot-weiß-rotes Quintett immerhin hoffen. Aussichtsreichster Kandidat der Hütteldorfer ist Abwehrmann Leo Querfeld.