„Wer gewinnt am Sonntag das Derby?“, ruft Momo Gerdi in die Runde. „Altach!“, schallt es laut und siegessicher zurück. Als Beweis dafür haben sich die Kinder bereits das richtige Dress übergestreift. Mittendrin schimmern auch drei Austria-Wimpel durch, die „Herr Momo“ wie er von den Kleinen genannt wird, verteilt hat. Das Derbyfieber ist auch in der Volksschule Altach spürbar und viele der Kids werden am Sonntag in der Cashpoint-Arena ihr Team live anfeuern.

Bild: Dietmar Hofer

Jede Menge Fußball
Dass sich mit Momo Gerdi Austria Lustenaus aktueller Interims-Trainer (gemeinsam mit Alex Schneider), mitten unter der Altach-Schar befindet, hat einen guten Grund. Der 41-Jährige arbeitet als Turnlehrer und Bewegungscoach in der Volksschule Altach - da kommt in der Turnstunde der Fußball natürlich nicht zu kurz.

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Nachwuchs ein Anliegen
„Normalerweise lieben mich die Kleinen ja, aber an diesem Wochenende sieht das sicher anders aus“, sagt Gerdi mit einem Schmunzeln. Freilich ist dem Götzner der Nachwuchs ein großes Anliegen, auch als Amateure-Coach der Austria setzt er auf das junge Eigengewächs. Nach der Beurlaubung von Markus Mader, wurde der ehemalige Amateur-Kicker zu den Profis befördert, weil er im Besitz der UEFA-A-Lizenz ist. Sein Debüt feierte Momo Gerdi in Graz. „Ein geiles Feeling“, beschreibt er es. „Die Mannschaft spielte in der ersten Halbzeit hervorragend.“

„Dann sind wir wieder alle Freunde“
Das Derby toppt das ganze noch mal. Zumal in Lustenau alles auf den ersten Saisonsieg brennt. Wie dann in diesem Fall seine Kids am Montag wohl drauf sein werden? „Da sind wir dann sowieso wieder alle Freunde“, sieht es Momo mit Humor.