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NIKOLAUS WURMBRAND:

Von Burgi gelernt – jetzt zündet die Rakete

Rainer Bortenschlager

Nikolaus Wurmbrand glänzte am Donnerstag in der Conference League mit einem Doppelpack gegen den FC Kopenhagen. Lernen durfte der grün-weiße Youngster von Guido Burgstaller ...


„Ein unfassbares Gefühl, mein erstes Tor für die Profis in dem Stadion, dann auch noch vor dem Block West“, strahlte Nikolaus Wurmbrand nach seinem Doppelpack beim 3:0 gegen den FC Kopenhagen. Wobei die Stimme des 18-Jährigen bei den Interviews fast schon versagte – als Matchwinner durfte er die Kabinenparty ja auch mit dem traditionellen „Zicke Zacke“ einheizen: „Da geht’s ordentlich ab.“



„Ein internationales Talent“
Vor seinem 2:0 löste sich der Wirbelwind „instinktiv“ zur zweiten Stange, beim 3:0 hielt er ins kurze Eck drauf – da war dann auch die nötige Lockerheit dabei. „Er ist eine Rakete, ein internationales Talent“, schwärmte Routinier Lukas Grgic vom Youngster und grinste: „Auf dem Feld ist er frech, außerhalb ist er noch schüchtern, da versuche ich, noch mehr aus ihm herauszukitzeln.“

„Burgi, wir warten auf dich“
Im Alter von 10 Jahren kam Wurmbrand zu Rapid, durchlief alle Nachwuchs-Auswahlen, steckte auch einen Kreuzbandriss weg – jetzt gilt der Maturant, der aktuell seinen Zivildienst absolviert, als heiße Aktie mit Vertrag bis 2028. „Er hat die Ehre und das Glück, von Guido Burgstaller zu lernen. Er soll den Moment mitnehmen, wenn das ganze Stadion deinen Namen schreit“, hofft auch Grgic, dass Wurmbrand im Frühjahr für den Leithammel einspringen kann. Nur nicht beim Kartenspielen im Bus. „Da muss er sich noch hinten anstellen“, verweist Grgic lachend auf die interne Hierarchie. Ehe er sich mit einer persönlichen Botschaft in den Urlaub verabschiedete: „Burgi, wir warten auf dich.“

Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

Wurmbrand ist übrigens nicht der einzige 18-Jährige, der in der Conference League für Furore sorgt: Chelseas Spanier Marc Guiu führt mit sechs Toren die Schützenliste an. In dem Alter ist für viele noch die Youth League das Maß aller Dinge: In Hütteldorf freut sich Rapid am 11. Februar da auf den Super-Hit daheim gegen Atletico Madrid. Ohne Wurmbrand. Ihn brauchen die Profis. Oder wie er es formuliert: „Der Herbst war gut, aber es geht besser.“


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