Kronen Zeitung
TRAUER UM CONSTANTINI
Alaba: „Ohne dich wäre ich nicht da, wo ich bin“
In der Fußball-Welt herrscht nach dem Ableben von Ex-Teamchef Didi Constantini, der in der Nacht auf Mittwoch nach längerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben ist, große Bestürzung. Zahlreiche ehemalige Weggefährten trauern um den sympathischen Tiroler. „Ohne dich wäre ich heute nicht da, wo ich bin“, so David Alaba.
2009 hatte David Alaba im ÖFB-Team unter Didi Constantini seinen ersten Auftritt. Bei der 1:3-Niederlage gegen Frankreich im Stade de France wurde Alaba in der 80. Spielminute für Christian Fuchs eingewechselt. „Du hast mir zu meinem Debüt für unser Land verholfen und warst immer für mich da. Danke für alles und Ruhe in Frieden, Trainer“, schreibt der nunmehrige Real-Star auf Instagram.
Hans Krankl machte Constantini im Jahr 1989 zu seinem Co-Trainer bei Rapid. „Die Nachricht hat mich sehr getroffen, auch wenn er seit Jahren diese schreckliche Krankheit hatte. Didi war ein super Bursche, immer für einen Schmäh bereit“, so der „Goleador“.
2019 machte Constantini zusammen mit seiner Familie eine Demenzerkrankung öffentlich. Seither hatte er sich weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
„Sehr traurig für alle! Für die Angehörigen ist es vielleicht auch eine Erlösung. Didi war einer der sympathischsten Menschen, die ich habe kennenlernen dürfen“, trauert auch Walter Schachner, der mit 39 Jahren von Constantini zu Innsbruck geholt worden war.
„Er hat den Skilehrerschmäh in die Fußballwelt gebracht“
Toni Polster bestritt 1992 unter Constantini gegen Deutschland ein Länderspiel. „Sein guter Humor wird mir in Erinnerung bleiben – er hat den Skilehrerschmäh in die Fußballwelt gebracht, war überall beliebt, wo er hingekommenist“, meint die Stürmer-Legende.
Und auch Marc Janko, den Constantini zum Teamkapitän ernannt hatte, zeigt sich erschüttert: „Er war eine meinungsstarke, großartige, immer positive Persönlichkeit. So behalte ich Didi in Erinnerung. Schon bei der Admira habe ich zu ihm aufgeschaut.“
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