Sein Intermezzo bei der Austria? Verlief unglücklich. Nach nur einer Saison wurde Nikola Dovedan in Favoriten schon wieder vom Hofe „gejagt“. Umso überraschender war’s, als Bundesliga-Aufsteiger Heidenheim den Tullner vor Saisonbeginn retour holte. „Dove“ hatte bereits von 2017 bis 2019 für die Baden-Württemberger gespielt.

Aber eben einen Stock tiefer bzw. in der 2. Liga. „Frank Schmidt war schon damals mein Trainer. Er kannte meine Qualitäten.“ Der Zehner kam im Herbst beim FCH aber nur zu Kurzeinsätzen. „Für mich war klar, dass der Coach am Anfang auf seinen Stamm setzt. Bei uns ist die Konkurrenz sehr groß“, so der 29-Jährige. „Ich habe nie aufgesteckt, hart für meine Chance gearbeitet.“

Und sie schließlich bekommen. Dovedan stand zuletzt viermal in der Startelf. „Das Schlüsselspiel war gegen Leverkusen.“ Bei dem der Tullner einen Assist beisteuerte, eine Runde später erzielte er beim 2:2 gegen Union Berlin seinen allerersten Bundesliga-Treffer. „Ich habe mein ganzes Leben davon geträumt. Dieser Wettbewerb ist schon noch einmal was Anderes, da musst du jedes Wochenende bei 100 Prozent sein. Sonst wird’s schwierig, die Gegner haben alle extrem viel Qualität.“

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„Ziehen Spiel durch“
Qualität hat aber auch Heidenheim, das sich einen Polster erarbeitete, bereits zehn Zähler über dem Relegationsrang liegt. „Stand jetzt schaut es gut aus. Der Coach hat uns schnell an die neue Liga gewöhnt. Wir ziehen unser Spiel voll durch. Dennoch müssen wir weiter Gas geben, um unser Ziel zu erreichen.“

Nach der Länderspielpause wird’s knackig. Am Sonntag geht’s nach Stuttgart, einen Spieltag später daheim gegen die Bayern. „Wir werden uns auch gegen diese Gegner nicht verstecken, wollen mutig agieren“, so der Ex-Austrianer. „Unser großes Plus ist unsere Mentalität – die ist außergewöhnlich!“ Wie eben „Doves“ Leistungsexplosion. Mit Saisonende läuft sein Vertrag erneut aus. Im Gegensatz zu seiner Austria-Zeit hat er nun bessere Argumente für eine Verlängerung. „Heidenheim hat mir diese Chance gegeben, ist mein erster Ansprechpartner!“