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Kronen Zeitung

30.03.2023, 20:50 Uhr
Real MadridEintracht Frankfurt

KLARTEXT VON EX-KICKER

Hinteregger: „Typen wie ich werden fertiggemacht“

krone Sport

Martin Hinteregger spricht wieder einmal Klartext! Diesmal gewährte der 67-fache österreichische Nationalspieler bei „Sky“ tiefe Einblicke in sein ehemaliges Fußballer-Leben. „Typen wie ich werden fertiggemacht“, erzählt der 30-jährige Kärntner schonungslos - und zieht dabei auch Vergleich mit David Alaba ...


Hinteregger beendete seine Karriere im Sommer 2022 am Zenit seiner sportlichen Laufbahn, kurz nach dem Gewinn der Europa League mit Eintracht Frankfurt. Gewusst hatte es der jetzige „Krone“-Kolumnist aber schon vor dem Finale, weil ihm nicht einmal mehr der Aufstieg gegen Barcelona richtig Freude bereiten konnte. 

Bild: GEPA pictures

Ein Grund dafür war - laut eigenen Angaben - auch der ständige Druck der Medien. „Man wird ja wohl mit einem Journalisten wo sitzen können, ohne dass man Angst haben muss, dass man ihm zu viel erzählt. Weil, dann schreibt er vielleicht wieder etwas über dich, was er aus der Schublade holt“, so Hinteregger. „Warum geben denn Fußballer immer wieder so grässliche Interviews? Wer hört sich denn das noch an“, fragt er im Gespräch mit Kimberly Budinsky in der Sendung „RIESENrad- Sportgrößen im Waggon 28“. Sie kontert: „Es fehlen eben Typen wie Sie!“

Hinteregger: „Ja, aber Typen wie ich werden fertiggemacht, wenn sie was sagen! Deshalb wäre es mir wichtig, wenn Journalisten wieder einen Schritt auf die Spieler zumachen würden - und umgekehrt. Denn dann gibt es auch wieder coole Interviews.“

„Alaba sagt seit zehn Jahren die gleichen Sachen“
Aber viele Fußballer würden sich gegenüber den Medien eben auch zurückhalten, so der Publikumsliebling, weil sie medial dafür ausgebildet wurden. „David Alaba sagt seit zehn Jahren nach dem Spiel die gleichen Sachen. Ist okay, aber das ist halt nicht seine Meinung. Das ist sehr schade, dass eine so große Persönlichkeit seine Meinung nicht preisgeben darf, nur weil er Angst hat, dass diese gegen ihn verwendet wird. Aber es gibt halt Persönlichkeiten im Fußball, die sind schlauer als ich und gehen eben nicht auf Konfrontation. Ich bin ja auch oft zu den Interviews gegangen und habe mir vorgenommen nichts zu sagen, aber dann hat es mich so gejuckt, dass ich wieder was gesagt habe. Aber ich kann mich ja nicht selbst anlügen. Deshalb würde ich es wahrscheinlich heute auch noch so machen. Im Endeffekt hat mich das aber auch für viele sympathisch gemacht.“


Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at

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